Tischtennis hat den Vorteil, dass es auf verschiedene Weise gespielt werden kann.

Entweder als traditionelles, individuelles oder wettbewerbsfähiges Spielformat oder auch in einer lustigen Version für Kinder. Es gibt wirklich für jeden etwas. Tischtennis kann auf jeder Ebene des Spiels erforscht und neu erfunden werden. Wie verbindet man also Unterhaltung und Sport und welche Spielformen werden angeboten?
Was könnte für zwei bis vier Spieler besser geeignet sein als ein Tischtennisspiel? Dieses traditionelle Spielformat spricht sicherlich die grosse Mehrheit an, egal ob Anfänger, Hobbyspieler oder Profi. Indoor-Tische ermöglichen ein wetterunabhängiges Erlebnis. Tischtennistische im Freien sind aber solider und strapazierfähiger und auf ein dynamischeres Spiel ausgerichtet. Profis verlassen sich auf Wettkampftische als Garant für Robustheit und Stabilität.

Die Tischtennis-Spielregeln

Der erste Schritt besteht darin, den Schläger festzuhalten. Was einfach tönt, hat durchaus seine Varianten. Mit dem in Asien sehr beliebte Stifthaltergriff halten Sie den Griff Ihres Schlägers so, wie Sie es von einem Stift gewohnt sind. Beim klassischen „europäischen“ Griff hält der Spieler mit drei Fingern den Griff und greift das Paddel mit dem Daumen auf der einen Seite und dem Zeigefinger auf der anderen. Entscheiden Sie sich für den Griff, mit dem Sie sich am wohlsten fühlen. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Ihr Handgelenk so beweglich wie möglich ist. Die Hand muss entspannt und locker sein, um den Bewegungen mehr Kraft und Präzision zu verleihen.
Im Doppel wird der erste Aufschläger (oder «server» in Englisch) von der Mannschaft bestimmt, die den Service gewonnen hat, und die gegnerische Mannschaft entscheidet dann über den Empfänger. Der Aufschläger muss in der rechten Diagonale spielen, d.h. der Ball muss zuerst in der rechten Tischhälfte des Servers und dann auf der rechten Tischhälfte des Empfängers aufprallen. Als nächstes muss jeder Spieler den Ball nacheinander schlagen. Der Aufschlagwechsel erfolgt in folgender Reihenfolge: Der Empfänger wird zum Aufschläger, und der Partner des Aufschlägers wird zum Empfänger, und so weiter.
Gewinner eines Sets ist die Person (oder das Team), welche die ersten drei Spiele gewinnt. Ein Spiel gilt mit 11 Punkten als gewonnen. Der Gewinner muss aber mindestens 2 Punkte Vorsprung vor der gegnerischen Mannschaft haben.

Rotierendes Tischtennis (Tischtennis-Rundlauf)

Rotierendes Tischtennis (oder «Rundlauf» in der Schweiz) erfordert mindestens drei Spieler. Die Spieler positionieren sich jeweils auf beiden Seiten des Tisches. Die Mannschaft mit mehr Spielern ist die erste, die aufschlägt. Das Prinzip des Spiels ist es, den Ball zu treffen, während man um den Tisch kreist. Wenn ein Spieler einen Ball verpasst, legt dieser seinen Schläger auf den Tisch. Wenn ein Spieler, der noch im Spiel ist, den Ball auf den Schläger schlägt, kann der ausgeschiedene Spieler wieder in das Spiel einsteigen. Die beiden letzten Spieler machen den Sieg unter in einem regulären Match unter sich aus.

Solitär Tischtennis / Alleinspiel

Tischtennis kann von einem einzelnen Spieler gespielt werden, auch wenn es viel mehr Spass macht, gegen echte Partner zu spielen. Doch zum Training und zur Verbesserung gewisser Fähigkeiten sind Solitärtischtennisplatten sehr beliebt. Die meisten Tischtennistische sind so konzipiert, dass sie individuelle Übungen zulassen. Zu diesem Zweck lässt sich eine Hälfte der Tischplatte vertikal hochklappen. In seiner angehobenen Position bietet die Tischplatte eine Möglichkeit zum Trainieren, indem der Ball von der aufgestellten Fläche zurückprallt. So können bestimmte Schläge oder Positionen ganz einfach auch allein trainiert werden. Oder man spielt zum Spass gegen sich selbst, wenn mal ein Partner fehlt.

Bierpong / Beerpong

Bierpong ist ein Tischtennis-Partyspiel. Im Prinzip geht es darum, Tischtennisbälle in mit Bier gefüllte Becher der gegnerischen Mannschaft zu werfen. Bei jedem Treffer muss die gegnerische Mannschaft den Becher austrinken. Bier-Pont kommt ursprünglich aus den USA und ist dort an Studentenpartys sehr beliebt. Falls Sie mehr darüber erfahren wollen, finden Sie hier eine genaue Beschreibung dieses Tischtennis-Partyspiels: Beer Pong Regeln
Auch gibt es die Swiss Series of Beer Pong: www.ssobp.ch

Lustige Spielformate für Kinder

Bälle über einen längeren Zeitraum hin und her zu schlagen, ist für Kinder manchmal schwierig. Anstatt Frustration oder Irritation zu erzeugen, sollten Sie neue Spielformen anbieten. Es gibt eine Vielzahl von wirklich lustigen Übungen, die helfen, die Geschicklichkeit des Kindes im Umgang mit seinem Schläger zu entwickeln.

Das Reifenspiel

Das Reifenspiel ist Unterhaltung vom Feinsten. Zuerst legen Sie fünf Reifen an verschiedenen Stellen auf den Tischtennistisch. Der erste Reifen entspricht dem Schiessplatz. Ziel ist es, den Ball aus dem Schiessplatz in den zweiten Reifen zu schlagen, dann in den dritten und so weiter bis zum letzten. Dieses unterhaltsame und spannende Spiel fördert Konzentration und Präzision.

Ballping

Das Multi-Ball-Spiel ist ideal für ältere oder erfahrenere Kinder. Jeder Spieler hält einen Ball. Der benannte Spieler zählt bis drei, dann servieren die beiden Spieler gleichzeitig und versuchen, beide Bälle so lange wie möglich hin und her zu bewegen. Dieser ständige Austausch fördert die Zusammenarbeit. Sobald es nur noch einen Ball im Spiel gibt, werden die beiden Spieler zu Gegnern und kämpfen bis zum Sieg.
Die Möglichkeiten des Tischtennisspiels kennen keine Grenzen. Mit etwas Fantasie lassen sich auch eigene Spielformen entwickeln oder die Regeln von bestehenden Spielen abwandeln. Hauptsache, man hat seinen Spass.